Innovative
Projekte gegen „Mediensucht“ will die Caritasstiftung Eichstätt im kommenden
Jahr besonders fördern. Dieses Schwerpunktthema hat der Stiftungsvorstand bei
seiner jüngsten Sitzung beschlossen. „Es ist besorgniserregend, wie das
Smartphone bei vielen jungen Menschen normale soziale Kontakte verdrängt, aber
auch etliche Erwachsene fast nur noch auf den Computer fixiert sind“, erläutert
der Geschäftsführer der Stiftung, Johann Baumgartner, den Grund, dieses Thema
in den Mittelpunkt zu stellen.
Daher
wünscht sich die Caritasstiftung, dass caritative Einrichtungen und Gruppen im
Bistum Eichstätt im Jahr 2017 insbesondere Förderanträge für Projekte zur
Problematik „Mediensucht“ an die Stiftung stellen. Doch wie bisher können auch
andere modellhafte soziale Initiativen unterstützt werden. Nach Information von
Baumgartner stellt die Stiftung erneut 60.000 Euro dafür bereit. Da dieses Jahr
das Fördervolumen noch nicht ausgeschöpft worden sei, ermutigt der
Geschäftsführer Einrichtungen, die spontan innovative Projektideen haben, auch
heuer noch Anträge zu stellen. Diese würden noch kurzfristig bis zum Jahresende
bearbeitet. Zufrieden äußerten sich die Vorstandsmitglieder in ihrer Sitzung
über die derzeit geförderten Projekte in vielfältigen Bereichen, die zum Teil
über mehrere Jahre bezuschusst werden. Dazu gehören zum Beispiel ein
Trommel-Musikprojekt für Asylbewerberkinder in
Dietenhofen
sowie Freizeiten für Alleinerziehende unter Federführung der
Caritas-Kreisstelle
Herrieden
und Ferienerholungen für
schwer- und mehrfachbehinderte Kinder des Caritas-Zentrums St. Vinzenz
Ingolstadt.
Das Stiftungskapital beträgt
Baumgartner zufolge derzeit rund 2,9 Millionen Euro. „Da wir das Vermögen
langfristig festverzinslich angelegt haben, werden die Erträgnisse zugunsten
von Projekten in den nächsten Jahren zumindest gleich bleiben“, versichert der
Geschäftsführer.
Diese dürfen bei einer
Stiftung unmittelbar verwendet werden.
Trotz dieser stabilen
Situation wünscht sich die Caritasstiftung
Zustiftungen
zum Kapital, aber auch Spenden für Projekte. Ab einem Vermächtnis in Höhe von
50.000 Euro bietet die Stiftung zudem an, unter ihrem Dach eine treuhänderisch
verwaltete Stiftung zu gründen: für einen Zweck, den man selbst bestimmen kann.
Bisher gibt es eine solche „Unterstiftung“
mit der Ullrich-Stiftung. Diese fördert
speziell Caritasarbeit in Ingolstadt
Sie
verfügt nach eigenen Angaben derzeit über ein Stiftungskapital von rund 107.000
Euro. Die Ullrich-Stiftung fördert derzeit aus ihren Erträgnissen auf Wunsch
des Stifterehepaares Gruppenarbeiten des Beratungsdienstes für psychische
Gesundheit der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt.
Interessierte an einer
Förderung sowie Bürgerinnen und Bürgern, welche die Caritasstiftung Eichstätt
unterstützen möchten, gibt Johann Baumgartner gerne weitere Auskünfte: Telefon
0 84 21 / 50 911, E-Mail:
johann.baumgartner@caritas-eichstaett.de
. Im Internet wird
die Caritasstiftung unter
www.caritasstiftung-eichstaett.de
dargestellt.